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Eigentlich ist sich jeder darüber einig, dass zu viel Alkohol den Körper nachteilige Konsequenzen verspüren lässt. Oder anders gesagt: je mehr Alkohol, desto schlechter und desto höher die Gefahr für Schäden und Vergiftungen. Interessante wird es aber bei der Frage, ob Alkohol grundsätzlich Gift für den Körper ist oder in geringen Mengen sogar förderlich oder bestimmten Krankheiten vorbeugen kann. Dieser Frage bin ich vor knapp einem Jahr in meinem ersten Artikel über Alkohol nachgegangen, siehe hier.
Eine sonderbare Eigenschaft des Alkohols, die schon länger bekannt ist (mindestens seit den Achtzigern[1]), aber diesen Sommer in der Fachzeitschrift Scientific Reports erneut in einem anderen Kontext veröffentlicht wurde, versetzt uns möglicherweise heute ins Staunen [2].
Falls Ihr ihn noch nicht gesehen habt, möchte ich Euch diesen Film ans Herz legen – THE END OF MEAT ist ab dem 16. Februar 2018 auf DVD erhältlich.
Der erste Sündenfall des Menschen war nicht der Apfel, sondern die gebratene Taube.
Ein Dokumentarfilm über die Vision einer Welt ohne Fleisch.
Neulich kam ich auf einer Feier mit einem Mann ins Gespräch, der seinen ersten, zum Glück leichten Herzinfarkt hinter sich hatte. Er war in seinen Fünfzigern und hatte seinen Teller am Buffet mit Fleischgerichten beladen. Anscheinend hatte er sich von dem ersten Schrecken erholt, jedenfalls war er sehr klar darin, weder mit dem Rauchen aufhören zu wollen, noch würde er seine Ernährung umstellen. Da bliebe ja nichts zum Leben übrig und Mann braucht ja sein Fleisch. So etwas macht mich mitunter ratlos. Sicher kennt Ihr das. Der Mann ist ja kein Einzelfall. Wenn selbst ein drohender Herztod nicht ausreicht, um ein Umdenken zu bewirken – was dann? Kann man überhaupt erwarten, dass Menschen jemals auf ihren Fleischkonsum verzichten? Weltweit ist es schließlich „normal“ und völlig legitimiert, Fleisch und andere tierische Produkte zu essen, und die Nachfrage steigt.
Ich habe einen Klassiker als vegane und glutenfreie Variante kreiert. Die Torte schmeckt dem Original sehr ähnlich, insbesondere die Kokos-Sahne hat einen milden Geschmack und ist gänzlich frei von Zusatzstoffen – anders als schlagfähige Sojasahne. Es ist jedoch wichtig, eine Kokosmilch von sehr guter Qualität dafür zu benutzen. Sie sollte mindestens 80% Kokosnuss enthalten und frei von Emulgatoren oder Stabilisatoren und anderweitigen Zutaten (außer Wasser) sein. Meine Favoriten sind die Produkte von Rapunzel oder Dr. Goerg. Des Weiteren ist es wichtig, dass die Dosen mit der Kokosmilch Zeit hatten zu ruhen; mindestens eine Woche bei Zimmertemperatur oder über eine Nacht im Kühlschrank, damit sich die festen Bestandteile der Kokosmilch vom Wasser trennen.
Das Rezept für den Kuchenteig ist fast eins zu eins den Rezepten zur Ausbildung zur ganzheitlichen Ernährungstherapeutin „Backen ohne Gluten“ von Nadia Beyer übernommen. Wer Buchweizen nicht mag und keine Probleme mit Gluten hat, kann auch gewöhnlichen Rührteig verwenden. Viel Spaß beim Backen und Genießen wünscht eure Anna Major. READ MORE
Soja: Eine der weltweit bedeutendsten Nutzpflanzen findet Verwendung als Viehfutter, Biodiesel, Anstrichfarbe, Spachtelmasse sowie Druckfarbe. Auch als Lebensmittel ist Soja in unterschiedlichsten Formen, wie Sojasauce, Miso, Tofu oder Sojamilch etc. vorzufinden. Wirtschaftlich hat die kleine Bohne eine enorme Bedeutung, weshalb sie ausgiebig erforscht wird. So ist sie unter den Hülsenfrüchtlern die erste gewesen, deren Genom vollständig sequenziert und auch mittels Gentechnik manipuliert wurde [7].
Auf Themenbereiche wie Gentechnik, Folgen von Monokultur, Phytatgehalte in unfermentierten Produkten und viele weitere Aspekte kann ich in einem kleinen Blogbeitrag nicht eingehen. Ich widme ich mich hier der kleinen Bohne ausschließlich für die Verwendung als Lebensmittel. Welche gesundheitlichen Vor- und Nachteile kann ein regelmäßiger Verzehr bieten? Und welche Rolle spielt die Auswahl an unterschiedlichen Sojaprodukten, ob jahrelang fermentiert (z.B. Sojasauce) oder anders verarbeitet (Proteinpulver etc.)? Damit wir eine Vorstellung von der Vielfalt an Sojaprodukten bekommen und den Überblick behalten, stelle ich zunächst eine tabellarische Übersicht zu den gebräuchlichsten Formen von Soja-Lebensmitteln vor.
Zu meinen frühen Kindheitserinnerungen gehören die unbeschwerten Spiele am Rande heckenumsäumter Weiden. An manchen Stellen hatte die Natur uns Kindern Durchschlupfe gelassen, die wir natürlich als Abkürzung oder bei Versteckspielen zu nutzen wussten. Andere Bereiche der Hecken wiederum ließen nicht mit sich spaßen – dornenbewehrte Schlehdornsträucher straften allzu wagemutige Annäherungen mit schmerzhaften Pieksern. Kein Wunder – Schlehdornhecken hatten einst die Aufgabe, als „lebender Stacheldraht“ das Vieh auf der Weide zu halten und Haus und Hof zu schützen. Bis heute findet man die bis zu drei Meter hohen Sträucher in Hecken und Gebüschgruppen oder wildwachsend an sonnigen Waldrändern.
Der Schlehdorn (Prunus spinosa) oder die Schlehe ist ein dorniger Strauch, der in Mitteleuropa, Nordafrika und in Teilen Asiens wächst. Als Rosengewächs sind die Schlehen verwandt mit dem Apfel, der Pflaume, der Mirabelle und der Aprikose. Der Schlehdorn kann bis zu drei Metern Höhe erreichen und bildet zur Hecke kultiviert, eine nur schwer zu durchdringende Barriere. Als Nahrungspflanze für viele Insekten und als Brutplatz vieler Vogelarten ist er von großer ökologischer Bedeutung. Die Schlehe wird aufgrund ihrer schwarzen Rinde auch Schwarzdorn genannt. READ MORE
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Wie Forscher jetzt herausgefunden haben, produziert der Körper bei hohem Salzkonsum – ähnlich wie Kamele beim Wüstenmarsch – Wasser in Eigenregie, um seinen Wasser- und Elektrolythaushalt im Lot zu halten. Und das geht so: Wenn wir viel Salz aufnehmen, setzt unser Körper vermehrt Stresshormone (Cortisol und Adrenalin) frei. Diese kurbeln dann den Stoffwechsel an und steigern den Abbau von Muskel- und Fettgewebe (Katabolismus). Die freigesetzten Energieträger in Form von Eiweißen und Fetten werden anschließend in den körpereigenen „Kraftwerken“, den Mitochondrien unter Energiegewinn „verbrannt“. Dabei entsteht sogenanntes Oxidationswasser, was gemeinsam mit einer vermehrten Salzausscheidung über den Urin die Aufrechterhaltung des Wasser- und Elektrolythaushalt im Körper sicher stellt. Der Mensch produziert also bei Wassernotstand bzw. bei Salzüberschuss – ähnlich wie Kamele durch den Abbau ihrer Fett-Höcker – selbst Wasser.
Wer nun allerdings glaubt, durch eine „Salzdiät“ die lästigen Fettpölsterchen endlich loswerden zu können, der täuscht sich. Denn die Studien zeigen, dass leider mit dem Salzkonsum auch der Appetit und die Energieaufnahme steigen und der Körper auf diese Weise versucht, den salzbedingten Verlust an Muskel- und Fettgewebe wett zu machen. War also doch nix mit der neuen Salz- bzw. Wüstendiät, um die Pfunde purzeln zu lassen : )…es sei denn, du stehst auf Hungern und hohen Blutdruck!
Increased salt consumption induces body water conservation and decreases fluid intake. Rakova N, et al. J Clin Invest. 2017.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/28414295/?i=4&from=salt%20water%20conservation
High salt intake reprioritizes osmolyte and energy metabolism for body fluid conservation. Kitada K, et al. J Clin Invest. 2017. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/28414302/?i=3&from=salt%20water%20conservation
Im Frühjahr haben viele von uns das Bedürfnis groß reine zu machen und das nicht nur im Außen, d.h. in Form eines gründlichen Frühlingsputzes, sondern auch im Inneren, bezogen auf den eigenen Körper. Einer der Gründe ist nicht selten der Winterspeck, den viele von uns sich durch die kalorien- und fettreichere Winterkost angefuttert haben. Dunkelheit und Kälte sorgen dafür, dass es uns im Winter stärker nach Fettigem und Süßen verlangt, seien es kross Gebratenes, Frittiertes, Kekse oder Schokolade.
Bei allem Zivilisationseinfluss samt Heizung, Klimaanlagen und Co., unterliegen wir dennoch den klimatischen Einflüssen und dem wechselnden Stand der Sonne, denen wir in diesen Breiten ausgesetzt sind und die unsere Physiologie verändern, wie sie auch Prozesse in Pflanze und Tier verändern und sie beeinflussen. Drum ist dieses Bedürfnis nach kalorienreicheren, wärmenden Speisen und Getränken im Winter genauso erklärbar und begründet wie das Bedürfnis im Frühjahr nach leichteren Speisen, Entschlacken, Abspecken oder auch einer Fastenkur. READ MORE
Über Schokolade und Kakao werden ganze Bücher geschrieben. Schließlich sind die Kakaopflanze und insbesondere die Produkte, die wir aus den Samen – den Kakaobohnen – herstellen, äußerst spannend. Und viele lieben Schokolade, manch einer ist gar ein „Schokoholic“.
Kakao, ein wichtiger Bestandteil der Schokolade, weist einen unglaublich großen Reichtum an verschiedenen Inhaltsstoffen und Aromen auf, die nicht nur für unseren Gaumen interessant sind. Viele Wissenschaftler beschäftigen sich mit den bohnenartigen Samen und haben diesen schon eine Menge gesundheitlicher Vorteile zugesprochen. In einem kleinen Blogbeitrag werde ich also bei Weitem nicht über alle Aspekte schreiben können, aber dennoch möchte ich einige wichtige pro und auch contra Argumente über Schokolade erörtern. READ MORE
Alkohol ist so alt wie die menschliche Zivilisation selbst. Bereits in der Jungsteinzeit haben die Menschen mit wilden Gräsern und Wildhefen bierähnliche Getränke hergestellt. In verschiedenen Kulturen gehörten alkoholische Getränke zum täglich Brot, wie der Wein im Römischen Reich. Selbst Hildegard von Bingen riet, im Winter Wein oder Bier zu trinken und soweit möglich auf reines Wasser zu verzichten „…weil die Gewässer in dieser Jahreszeit wegen der Erdfeuchtigkeit nicht gesund sind.” Und ,,… wer […] am Körper schwach ist, soll im Sommer mit Wasser gemischten Wein oder Bier trinken, weil ihn das mehr erquickt, wie wenn er Wasser trinkt”[1]. Auch nach Traditioneller Chinesischer Medizin ist Alkohol im rechten Maß keineswegs verboten, weil er innere Anspannung lösen und Schmerzen lindern kann, stark wärmt und das Yang erhöht (außer Bier und Weißwein, die kühlend und beruhigend wirken). READ MORE
Die letzten Herbststürme fliegen an uns vorüber und der Winter hat uns schon mit einigen bitterkalten Nächten einen kleinen Vorgeschmack von sich gegeben. Es wird Zeit, sich auch von innen gut gegen kalte Tage zu rüsten.
Du befürchtest schon die erste Wintergrippe und füllst drum den Medizinschrank auf? Vielleicht doch besser, einfach mal deine Speisekammer mit den richtigen Lebensmitteln zu füllen und deine Essgewohnheiten zu überprüfen. Um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen und Kräfte zu sammeln, anstatt sie auszuzehren, können wir ein paar Dinge anders machen als zu jeder anderen Jahreszeit. Zum Beispiel…