Schwermetalle kommen natürlich im Erdboden, Wasser und in Pflanzen vor. Immer öfter ist jedoch von der Gefahr in Lebensmitteln die Rede.[1]
Erfahre hier, was Schwermetalle sind, wo sie vorkommen und wann sie gefährlich werden.
Du erhältst praktische Tipps wie du ihnen bestmöglich aus dem Weg gehst.
Schwermetalle ist die Bezeichnung für Metalle, die eine Dichte von über 4,5 g/cm3 aufweisen. Dazu gehören u.a. Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Nickel, Quecksilber, Selen, Silber, Titan, Antimon, Zink und Zinn.
Die Einteilung bestimmter Metalle als „Schwermetalle“ ist aus toxikologischer Sicht willkürlich, weil die Masse der Elemente kaum Bedeutung hat bzw. die Masse wenig über ihre Giftigkeit verrät.
Einige Schwermetalle sind für uns teilweise lebensnotwendig. Der Körper benötigt z.B. Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän und Zink in Spuren. Als Bestandteile von Proteinen, kommt ihnen eine wichtige Bedeutung zu, so z.B. in Enzymen oder dem Sauerstoff transportierenden Bluteiweiß Hämoglobin (z.B. Eisen).[2]
Andere Schwermetalle sind bereits in geringen Mengen gesundheitsschädlich oder giftig wie z.B. Cadmium, Blei und Quecksilber.[3]
Cadmium wird aus dem Boden durch die Pflanze aufgenommen und gelangt so in unsere Nahrungskette. In den Boden gelangt es überwiegend durch die Ablagerung von cadmiumhaltigen Partikeln aus der Industrie, Metallverhüttung und Müllverbrennung, der Verbrennung fossiler Energieträger, sowie durch das Aufbringen cadmiumhaltiger Düngemittel und Klärschlamm.[4]
Es ist in den meisten Lebensmitteln in geringen Mengen enthalten. Kakao, Getreide, Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Fleisch und Fisch leisten den größten Beitrag, da sie in großen Mengen konsumiert werden. Auch das Rauchen von Tabak kann zu einer erhöhten Belastung beitragen.
Die höchsten Cadmiumwerte finden sich in Innereien (Nieren und Leber) von Säugetieren, sowie in (Jacobs-)Muscheln, Austern und Krebstieren. Auch Wildpilze und Reis können hohe Gehalte aufweisen, wenn sie aus Cadmium-reichen Böden stammen. Sie tragen meist geringfügig zur Gesamtaufnahme von Cadmium bei, da sie in geringen Mengen verzehrt werden.[5,6]
Cadmium wird relativ langsam vom Körper absorbiert. Einmal aufgenommen, wird es jedoch nur langsam ausgeschieden und sammelt sich in der Niere an. Bis zu
30 Jahren kann Cadmium im Körper verbleiben. Wer einen Eisenmangel hat, nimmt vermehrt Cadmium auf.[5]
Cadmium ist in erster Linie nierentoxisch und kann zu Nierenversagen führen. Es kann auch eine Demineralisierung der Knochen verursachen. Es ist als Karzinogen eingestuft mit erhöhtem Krebsrisiko für Lunge, Gebärmutter, Blase und Brust.
Die durchschnittliche Nahrungsaufnahme von Erwachsenen in Europa liegt laut Europäischer Kommission nahe oder leicht über der tolerierbaren Aufnahme.
Vegetarier, Kinder, Raucher und Menschen in stark kontaminierten Gebieten die
Aufnahme um etwa das Zweifache.[7]
Besonders hoch sind die Cadmiumgehalte in den Böden Lateinamerikas – Herkunftsort vieler Edel-Kakaosorten, im Unterschied zu Westafrika zum Beispiel. Kakao gehört nicht zu den Lebensmitteln mit der höchsten Belastung. Dennoch gilt, je höher der Gehalt an Kakao, desto höher der Cadmiumgehalt.[8]
Diverse geltende Höchstgehalte sollen die Cadmiumexposition in Lebensmitteln verringern. Seit 1.1.2019 gelten europaweit Cadmium-Höchstgehalte für Kakao- und Schokoladen-Erzeugnisse.[9]
Blei gelangt primär über Pflanzen und Wasser in unsere Lebensmittel. Der Eintrag in den Boden und das Grundwasser erfolgt überwiegend durch Verbrennungsrückstände und die Verhüttung von Erzen. Die Verbrennung von bleihaltigem Benzin (bis 1988) und anderen fossilen Brennstoffe, sowie Klärschlämme, Pestizide und Dünger haben unsere Böden mit Blei belastet.[10] Herstellungsprozesse, bleihaltige Rohrleitungen oder auslaugendes Blei aus Essgeschirr (Töpferwaren) sind weitere Quellen möglicher Bleiaufnahme.[11]
Getreideprodukte, Gemüse, besonders Blattgemüse und Kartoffeln, sowie Leitungswasser tragen in Europa zur Bleiaufnahme bei.[12] Wildfleisch gehört laut Bundesinstitut für Risikobewertung zu den am höchsten belasteten Lebensmitteln.[13]
Blei wird über den Magen-Darmtrakt aufgenommen und mit dem Blut in zahlreiche Organe z.B. Nervensystem, Nieren und Leber transportiert. Es wird nur langsam ausgeschieden und reichert sich bei fortlaufender Aufnahme im Körper an, besonders in den Knochen. Mögliche Folgen sind die Schädigung des sich entwickelnden Nervensystems, der Nieren und des Herz-Kreislaufsystems. Es gibt zudem Hinweise auf eine krebserregende Wirkung. Besonders gefährdet sind Föten, Säuglinge und Kinder. Blei passiert leicht die Plazentaschranke und die Aufnahme aus dem Magen-Darmtrakt ist bei Kindern fünfmal höher als bei Erwachsenen.
Ausgehend von neueren Studienergebnissen zur Giftigkeit von Blei wurde von der Weltgesundheitsorganisation und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit der Wert zur tolerierbaren Aufnahme von Blei aufgehoben.[14]
Quecksilber ist ein hochtoxisches Element, das in der Erdkruste und unserer Atemluft vorkommt, vor allem als Verbrennungsrückstand fossiler Brennstoffe, insbesondere aus Kohlekraftwerken. Durch Ablagerungen im Boden und Wasser gelangt es in unsere Nahrungskette und somit in Trinkwasser und Lebensmittel.[15] Anorganisches Quecksilber kann in allen Lebensmitteln vorkommen: in Fisch und Meeresfrüchten, pflanzlichen Erzeugnissen und tierischen Produkten.
Das noch viel schädlichere organische Methylquecksilber kommt in Mikroorganismen im Wasser vor, von denen sich bestimmte Fische ernähren. Höchste Konzentrationen enthalten lang lebende größere Raubfische und Schalentiere – insbesondere Thunfisch, Hai, Schwertfisch, Kabeljau, Hecht und Seehecht.[16,17]
Gesundheitsschädliche Wirkungen sind die Schädigung des Zentralnervensystems und der Niere. Das organische Methylquecksilber gefährdet vor allem Kleinkinder und ungeborene Babys. Es kann die Plazentaschranke überwinden und eine Reihe von neurologischen Störungen mit sich bringen, von Lernstörungen bis hin zu Hirnschäden.[5]
Arsen kommt natürlich in der Umwelt vor und kann über Boden, Wasser oder Luft in die Lebensmittel gelangen. Der Arsengehalt variiert je nach Gebiet. Vulkanausbrüche, Bergbau, Fracking, Kohlekraftwerke, mit Arsen behandeltes Holz und arsenhaltige Pestizide tragen zu erhöhtem Arsengehalt bei.
Die gesundheitlichen Auswirkungen hängen davon ab, ob es organisches oder anorganisches Arsen handelt, die Höhe der Exposition und dem Alter der Person. Anorganisches Arsen ist anders als bei Quecksilber signifikant toxischer als organisches.
Arsen ist als krebserzeugend eingestuft und kann bei anhaltender Exposition Haut-, Gefäß- und Nervensystemstörungen auslösen.[18]
Über 90% der Arsenexposition kommt durch Fisch und Meeresfrüchte zustande. Besonders hohe Gehalte sind im weißen Fleisch der Krabben zu finden. Der Großteil liegt hier als weniger toxisches organisches Arsen vor.[5] Getreideprodukte, besonders Weizenbrot und -brötchen, Reis, Milch und Milchprodukte (vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern), sowie Trinkwasser tragen zur Arsenaufnahme bei.[19]
Zinn kann sich bei schadhafter oder fehlender Beschichtung aus Konservendosen herauslösen und in Lebensmittel übergehen. Besonders saure Lebensmittel wie z.B. Tomaten begünstigen dieses Herauslösen. Die gute Nachricht: Zinn wird schlecht aus dem Magen-Darm-Trakt im Körper aufgenommen und zu 98% über den Stuhl ausgeschieden. Bei hoher Aufnahme kommt es gegebenenfalls zu lokalen Unverträglichkeitssymptomen in Magen oder Darm. Zum Schutz des Verbrauchers gelten Zinn-Höchstgehalte für Konserven. Unklar bleibt jedoch, wie viel Zinn ohne Risiko aufgenommen werden kann.[20]
Chrom kommt in vielen Lebensmitteln natürlich vor: Milch, Früchte z.B. Erdbeeren, Gemüse z.B. Tomaten, Schokolade, Honig, Fleisch, Fette, Öle, Getreideprodukte, Fisch, Hülsenfrüchte und Gewürze, sowie Trinkwasser. Tägliche Aufnahmemengen sind gering, zumeist als dreiwertiges Chrom und ohne zu erwartende Gesundheitsrisiken. Es gelangt über Industrieabwässer der Metallverarbeitung in die Umwelt. Es gibt aber auch kanzerogen eingestufte Chromverbindungen wie z.B. sechswertiges Chromat, dass z.B. im Trinkwasser vorkommen kann. Quellen der Verunreinigung sind neben der Lederverarbeitung, Emissionen von Müllverbrennungsanlagen und Deponien. Die Trinkwasserverordnung benennt zulässige Höchstgehalte.[21]
Nickel kommt in größeren Mengen in Kaffee, Kakao, schwarzem Tee, Muscheln, Vollkorn, Nüssen und Hülsenfrüchten vor. Werden größere Mengen aufgenommen, können sich Symptome einer Nickelallergie verschlimmern.[22]
Antimon ist ein arsenähnliches Metalloid mit Verdacht auf krebserzeugende Eigenschaften. Es wird als Katalysator bei der Herstellung von PET (Polyethylenterephthalat) verwendet. Die Schweizer Food Packaging Forum Foundation verweist auf eine 2017 durchgeführte Studie, in der Antimonkonzentrationen in Kunststoffschalen für Gemüse, Süßwaren, Fisch und Fertiggerichten, sowie Strohhalmen und Einweggetränkeflaschen nachgewiesen wurden. Antimon begünstigt das Austreten von PET in Lebensmittel besonders bei höheren Temperaturen (z.B. Sonneneinstrahlung auf PET-Getränkeflaschen) und einem höheren Säuregehalt, z.B. bei Säften und Limonaden.[23]
Giftige Schwermetalle wie z.B. Quecksilber, Blei oder Arsen können auch in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein. Produkte aus Mineralerden z.B. Kieselerde, Ölsaaten, Meeresalgen sowie ayurvedische Produkte können hohe Gehalte an Schwermetallen aufweisen. Für einige Schwermetalle in Nahrungsergänzungsmitteln gelten seit 2009 in der EU Höchstgehalte.[24]
Du weißt jetzt, dass Schwermetalle in vielen Lebensmitteln, unserem Trinkwasser oder auch der Luft vorkommen können und wir eine Aufnahme nicht gänzlich verhindern können.
Der beste Weg dich vor Schwermetallen zu schützen ist so wenig wie möglich aufzunehmen. Zusätzlich können wir unserem Körper helfen bereits aufgenommene Schwermetalle bestmöglich wieder auszuscheiden. Wie das geht, erfährst du jetzt.
Ja – es gibt sie – die kleinen Tipps, die das Ausscheiden von Schwermetallen begünstigen. Zink oder das Eiweiß namens Metallothionein zum Beispiel besitzen die Fähigkeit Schwermetalle zu binden, so dass diese ausgeschieden werden können.[27,28]
Das klingt ganz gut, oder? Doch gibt es nun die eine schnelle Lösung zum Ausleiten von Schwermetallen? Mit einem Wort: Nein. „Kontinuierliche Entgiftung“ heißt das Zauberwort. Es geht darum dauerhaft Maßnahmen zu ergreifen, die eine Ausscheidung unterstützen und unsere Widerstandskraft stärken. Wie hoch unsere Belastung an Schwermetallen im Körper ist und wie gut oder schlecht wir entgiften ist individuell verschieden. Es gibt gute und schlechte Entgifter und diese Tatsache erklärt, warum Menschen unter vergleichbaren Bedingungen nicht gleichermaßen krank werden. Wie Entgiftung genau funktioniert, kannst du im 2018 neu erschienen Buch „ToxFREI – Selbsthilfe und Prävention mit Grips“ von Diplom Oecotrophologin Nadia Beyer nachlesen und in vielen Podcast-Folgen von Carrots & Coffee Radio. In dem Buch erklärt sie, wie du richtig entgiftest und zusätzlich, wie du deinen Darm sanieren oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten behandeln kannst. Mit diesen Tipps, einer ordentlichen Portion Geduld und einem Quäntchen Humor kannst du Beachtliches erreichen. Nur Mut!
[1] www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/schwermetalle-in-nahrungsmittel
[2] www.spektrum.de/lexikon/biologie/schwermetalle/60270#main
[3] www.chemie.de/lexikon/Schwermetalle
[4] www.umwelt.niedersachsen.de/themen/wasser/grundwasser/grundwasserbericht/grundwasserbeschaffenheit/gueteparameter/ergaenzungsprogramm/cadmium/Cadmium-137655.html
[5] Food Safety Authority www.fsai.ie/workarea/downloadasset.aspx?id=8412
[6] https://ehp.niehs.nih.gov/doi/10.1289/EHP108
[7] Europäische Kommission ec.europa.eu/food/safety/chemical_safety/contaminants/catalogue/cadmium_en
[8] https://thechocolatejournalist.com/cadmium-chocolate/
[9] Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bam.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Analytical-Sciences/artikel-schokolade-genuss-ohne-reue.html
[10] www.umwelt.niedersachsen.de/themen/wasser/grundwasser/grundwasserbericht/grundwasserbeschaffenheit/gueteparameter/ergaenzungsprogramm/blei/blei-137644.html
[11] US Food and Drug Administration www.fda.gov/food/metals/lead-food-foodwares-and-dietary-supplements
[12] Europäische Kommission ec.europa.eu/food/safety/chemical_safety/contaminants/catalogue/lead_en
[13] Bundesinstitut für Risikobewertung www.bfr.bund.de/de/a-z_index/blei-5227.html
[14] Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/schwermetalle/blei/index.htm
[15] wikipedia.org/wiki/Quecksilber und www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2211968X13000119
[16] www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/schadstoff/methylhg/
[17] European Food Safety Authority efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2012.2985
[18] US Food and Drug Administration, www.fda.gov/food/metals/arsenic-food-and-dietary-supplements
[19] European Food Safety Authority www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/3597
[20] Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/schwermetalle/zinn/index.htm
[21] Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/schwermetalle/chrom/index.htm und www.wassertest-online.de/trinkwasser-wiki/chrom-im-trinkwasser.html
[22] www.apotheken-umschau.de/allergie/nickelallergie#Wo-ist-Nickel-enthalten
[23] www.foodpackagingforum.org/news/antimony-in-food-packaging
[24] Verbraucherzentrale www.klartext-nahrungsergaenzung.de/wissen/projekt-klartext-nem/schwer-gefaehrlich-giftige-schwermetalle-13363
[25] www.welt.de/wissenschaft/ernaehrung/article161928070/Bei-Reis-entscheiden-Sorte-und-Zubereitung-ueber-Giftigkeit.html
[26] Buch Toxfrei, Beyer N. sowie
verbraucherfenster.hessen.de/gesundheit/lebensmittelsicherheit/so-können-sie-sich-schadstoffarm-ernähren und www.fda.gov/food/metals/what-you-can-do-limit-exposure-arsenic
[27] www.gesundheitswissen.de/neurologie/gehirn/schwermetalle-sind-schlecht-fuers-gehirn/
[28] www.spektrum.de/lexikon/biologie/metallothioneine/42448
Bilder Quelle: Pixabay.com
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Quellen:
1. Workman, Alan D., et al. “The Role of Bitter and Sweet Taste Receptors in Upper Airway Immunity.” Current allergy and asthma reports 15.12 (2015): 1-8.
2. Carey, Ryan M., et al. “Taste receptors: regulators of sinonasal innate immunity.” Laryngoscope investigative otolaryngology 1.4 (2016): 88-95.
3. Verbeurgt, Christophe, et al. “The human bitter taste receptor T2R38 is broadly tuned for bacterial compounds.” PloS one 12.9 (2017): e0181302.
4. Gil, Sucheol, et al. “Genotype-specific regulation of oral innate immunity by T2R38 taste receptor.” Molecular immunology 68.2 (2015): 663-670.
5. Lee, Robert J., and Noam A. Cohen. “Bitter Taste Bodyguards.” Scientific American 314.2 (2016): 38-43.
6. Lee, Robert J., and Noam A. Cohen. “Role of the bitter taste receptor T2R38 in upper respiratory infection and chronic rhinosinusitis.” Current opinion in allergy and clinical immunology 15.1 (2015): 14-20.
7. Rozengurt, Enrique, and Catia Sternini. “Taste receptor signaling in the mammalian gut.” Current opinion in pharmacology 7.6 (2007): 557-562.
8. Carey, Ryan M., et al. “Sinonasal T2R-mediated nitric oxide production in response to Bacillus cereus.” American journal of rhinology & allergy 31.4 (2017): 211.
9. Jing, Fangmiao, et al. “Relaxant effect of chloroquine in rat ileum: possible involvement of nitric oxide and BKCa.” Journal of Pharmacy and Pharmacology 65.6 (2013): 847-854.
10. Sternini, Catia, Laura Anselmi, and Enrique Rozengurt. “Enteroendocrine cells: a site of ‘taste’in gastrointestinal chemosensing.” Current opinion in endocrinology, diabetes, and obesity 15.1 (2008):
11. Thomas, Anu, et al. “The Bitter Taste Receptor TAS2R16 Achieves High Specificity and Accommodates Diverse Glycoside Ligands by using a Two-faced Binding Pocket.” Scientific Reports7.1 (2017): 7753.
12. Wu, S. Vincent, et al. “Expression of bitter taste receptors of the T2R family in the gastrointestinal tract and enteroendocrine STC-1 cells.” Proceedings of the National Academy of Sciences 99.4 (2002): 2392-2397.
Wie mein letzter Beitrag gezeigt hat, ist die Galle ein geheimnisvoller und ganz wichtiger Körpersaft. Die Galle hilft uns nicht nur Fette zu verdauen und fettlösliche Vitamine aufzunehmen, sondern sie kann weitaus mehr. Sie reinigt den Darm und schützt uns somit vor krankmachenden mikrobiellen Fehlbesiedlungen im Darm, die oft von Verdauungsbeschwerden und Nährstoffmängeln begleitet werden. Zudem beeinflusst die Galle die Höhe unseres Kalorienverbrauchs, weil Gallensäuren aus der Galle z.B. Schilddrüsenhormone aktivieren. Auch sind Gallensäuren an der Regulation unseres Blutzuckerspiegels und unsere Blutfette beteiligt und können sie darüber hinaus auch noch die Entzündungsbereitschaft unseres Körpers senken. Last but not least spielt die Galle zusammen mit der Leber und Darmschleimhaut eine Schlüsselrolle bei der Entgiftung, denn mit der Galle werden die Giftstoffe schließlich von der Leber in den Darm geleitet. READ MORE
Dass Pestizide heutzutage ein gesundheitliches Problem darstellen ist sicher allen bekannt und bewusst. Aus diesem Grunde kaufen die Gesundheitsbewussten unter uns ihre Lebensmittel ja auch primär in Bioläden. Das Problem dabei ist leider nur, dass dies nicht immer ausreicht, um sich genügend vor Pestiziden zu schützen, weil diese Pestizide oft kilometerweit durch die Luft fliegen und somit auch vor heimischen Gärten und Bio-Anbaufeldern nicht Halt machen.
Bei hohen Temperaturen und starken Wind ist diese Kontamination per sogenanntem Abdrift dabei besonders hoch und traurigerweise sind die Belastungen durch den Pestizideinsatz dabei mittlerweile fast ganzjährig. Wie stark die Pestizidbelastungen sein können, zeigt mal wieder eine an verschiedenen Standorten in Südtirol durchgeführte Untersuchung mit dem treffenden Namen „Vom Winde verweht“, deren Ergebnisse das Umweltinstitut in München im März diesen Jahres veröffentlicht hat. Auch in Deutschland ist von einer ähnlichen Belastung auszugehen, wie erste Ergebnisse einer groß angelegten Untersuchung zeigen, die vom Umweltinstitut München in Zusammenarbeit mit dem „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ an 200 Standorten durchgeführt wird. Auch das eigentlich nicht-flüchtige Glyphosat wurde dabei auf unbehandelten Flächen gefunden. READ MORE
Wie ich in vergangenen Beiträgen bereits thematisiert habe, ist Entgiftung ein lebenslanger und ein unser Leben erhaltender Prozess. Schadstoffe, die wir von außen aufnehmen, aber auch Substanzen, die unser Körper täglich auf’s Neue selber produziert, müssen ausreichend und vor allem schnell genug entgiftet werden, damit sie uns nicht krank machen. Besonders die vom Körper selbst produzierten Substanzen stellen dabei eine oft völlig unterschätzte Problematik dar, denn sie sorgen dafür, dass unser Entgiftungssystem oftmals bereits ausgelastet ist und wir deshalb kaum noch zusätzliche Schadstoffe von außen tolerieren. Wie dieser Prozess des Entgiftens im Körper genau funktioniert und warum wir nicht alle gleichgute Entgifter sind, ist übrigens sehr spannend und aus dem Grund auch bereits Gegenstand zweier Beiträge von „Carrots & Coffee Radio“ gewesen.
In dem heutigen Beitrag möchte ich nach viel Theorie nun für Sie etwas praktischer werden und Ihnen fundamentale Tipps und Maßnahmen vorstellen, wie Sie diesen wichtigen körpereigenen Prozess des Entgiftens unterstützen können. Sie sollen Ihnen helfen, Ihre Gesundheit zu bewahren, denn unsere schleichende Vergiftung ist mittlerweile Ursache vieler Krankheiten und unterschiedlichster Beschwerdebilder geworden. Die Tipps sind übrigens meinem Buch „Toxfrei – Selbsthilfe und Prävention mit Gripps“ entnommen, in dem ich das Thema umfassend beleuchtet habe und in dem Sie viele weitere wertvolle Anregungen zum Entgiften und zum Thema Darmsanierung und Wiederherstellung Ihrer Verdauungsgesundheit finden können. READ MORE
Wer sich umschaut, wird sicher schon beobachtet haben, dass Menschen, die unter vergleichbaren Lebensbedingungen leben und sehr ähnlichen Schadstoffmengen oder Stresspegeln ausgesetzt sind, nicht immer gleichermaßen dadurch krank werden. Auch stellt sich häufig die Frage, wie kann es sein, dass so mancher Mensch ein Leben lang raucht, häufig trinkt und trotzdem sehr alt wird, während ein anderer auf all dies verzichtet und dennoch früh an Krebs erkrankt? Woran liegt das?
Für diese Fälle, die sicher viele von uns kennen, gibt es mehr als eine Erklärung sprich viele Gründe. Eine der wesentlichen Gründe ist jedoch unsere individuell oftmals deutlich abweichende Fähigkeit zu entgiften, sprich uns belastender Substanzen – seien es Schadstoffe von außen oder Stoffwechselrückstände von innen – zu entledigen. Und diese Entgiftungsfähigkeit wiederum hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, auf die ich in diesem Beitrag gerne näher eingehen möchte.
Sich mit diesen Faktoren auseinanderzusetzen macht deshalb großen Sinn, denn wenn wir sie kennen, können wir unsere persönliche Entgiftungskapazität gezielter verbessern, indem wir entsprechend an den wichtigen Stellschrauben drehen bzw. unsere persönlichen Schwachpunkte angehen. So steigt auch für Menschen mit zunächst schwacher Entgiftungsleistung, die Chance trotz zunehmender Belastungen gesund zu bleiben oder sich bestenfalls gar von Krankheiten zu befreien, die durch eine erhöhte Schadstoffbelastung verursacht wurden. READ MORE
Um unseren Körper bei der Entgiftung unterstützen zu können, ist es immer sinnvoll, sich zunächst mit der Entgiftung selbst zu beschäftigen bzw. damit, wie Entgiftung im Körper überhaupt funktioniert. Erst, wenn wir dies verstanden haben, können wir die Sinnhaftigkeit so mancher Empfehlung besser beurteilen, einordnen und vor allem auch die für uns richtigen Prioritäten bezüglich der Vielzahl an Entgiftungsmaßnahmen setzen.
Wenn es um die Entgiftung unseres Körpers geht, denken viele sicher zunächst an all das, was unseren Körper täglich über diverse Körperöffnungen verlässt, sei es Stuhl, Urin oder Schweiß und wir denken entsprechend an die dafür zuständigen Ausscheidungsorgane, die daran beteiligt sind, wie z.B. den Darm, die Nieren oder die Haut. Und das ist auch völlig korrekt, denn über diese Wege scheiden wir sowohl Abfallstoffe unseres eigenen Zellstoffwechsels, Toxine stammend von Bakterien und Pilzen sowie die in unseren Körper eingedrungenen Fremdstoffe aus. Doch bevor wir diese Stoffe auf natürlichem Wege aus dem Körper befördern können, muss unser Körper oft einige Vorbereitungsarbeiten treffen, denn das, was wir an Schadstoffen aufnehmen oder selbst in unserem Körper entsteht, ist oftmals fettlöslicher Natur und kann in dieser Form den Körper nicht so einfach über solch wässrige Medien, wie Urin, Schweiß oder Stuhl verlassen.
Überall hört und liest man über Entgiften. Das neue Zauberwort heißt DETOX und viele fragen sich: Kann man seine körpereigene Entgiftung durch sogenannte Detox-Maßnahmen wirklich beeinflussen und ist dies vor allem notwendig und sinnvoll? Ist der Körper nicht in der Lage, selber für eine angemessene Entgiftung zu sorgen und der ganze Hype um das Thema deshalb nicht am Ende doch Angst- und Geschäftemacherei?
Durch meine eigenen Recherchen und persönlichen Erfahrungen mit meiner Gesundheit und auch der vieler Klienten innerhalb der Ernährungstherapie bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Detox bedauerlicherweise kein Mythos ist und es großem Sinn macht, sich mit dem Thema Entgiftung ernsthaft auseinanderzusetzen. Dadurch lässt sich viel Leid vermindern und kann unsere Lebensqualität spürbar gesteigert werden. Es gibt sie demnach tatsächlich: Wirksame Maßnahmen, die unsere körpereigene Entgiftungsleistung unterstützen und verbessern können! Aber auf der anderen Seite gibt es aber auch viele dubiose Entgiftungsmaßnahmen, die vehement propagiert und bei genauer Betrachtung absolut keinen Sinn machen, wie z.B. Smoothies mit Aktivkohle und gibt es Maßnahmen, die uns sogar Schaden können, wie z.B. der Verzehr von großen Mengen Chlorella-Algen, Zeolith oder Bentonit unbekannter Reinheit sowie ausgedehnte Fastenkuren.
Maßnahmen zur Unterstützung unserer körpereigenen Entgiftung halte ich angesichts unserer zunehmenden Belastungen wirklich für erforderlich. Die Konzentration der Fremdstoffe, die wir über die Luft in die Lunge einatmen, die wir mit dem Essen und den Getränken über den Darm aufnehmen oder diejenigen, die über die Haut in unseren Körper diffundieren, nehmen stetig und messbar zu. Allein die Zunahme dieser größtenteils von Menschen geschaffenen Substanzen und deren unbekannten Wechselwirkungen und Summationseffekte, sind alleine schon Grund genug, sich dem Thema Entgiftung anzunehmen. In meinem Buch Toxfrei liefere ich deshalb zur Bewusstmachung zahlreiche Beispiele für Schadstoffe und erläutere, wo diese vorkommen, was sie im Körper bewirken und wie Sie sich bestmöglich vor ihnen schützen können. Angefangen bei Schadstoffen in Lebensmitteln, Verpackungen, Kleidung bis hin zu Giftstoffen in Kosmetika, Wohntextilien oder Zahnfüllungen.
Was bei der Diskussion um das Thema Entgiftung und Detox meiner Meinung jedoch oftmals völlig außer Acht gelassen wird ist, dass unser Entgiftungssystem neben diesen externen Toxinen jeden Tag körpereigene Substanzen ausreichend entgiften muss, wenn wir gesund bleiben wollen. Dazu zählen beispielsweise Stresshormone, die wir teilweise chronisch in zu hohen Mengen produzieren sowie Endprodukte unseres Stoffwechsels, wie z.B. Harnstoff, Harnsäure, oxidierte oder auch verzuckerte Biomoleküle. Auch fallen in unserem Körper oft zu viele organische Säuren an, wenn wir nicht genügend Vitamine und Mineralstoffe zu uns nehmen.
Zu den zu entgiftenden Substanzen zählen darüber hinaus aber auch Signalstoffe des Immunsystems wie z.B. Histamin sowie Giftstoffe, die im Laufe des Verdauungsprozess in unserem Darm entstehen. Letztere waren für mich der wesentliche Grund mich mit der Bedeutung der körpereigenen Entgiftung zu widmen. Sie entstehen insbesondere durch Fehlernährung und Verdauungsschwäche.
Durch eine unzureichende Verdauung und Aufspaltung der Nahrung kommt es im Darm zu übermäßigen mikrobiellen Zersetzungsprodukten und der Entstehung von Darmtoxinen, die über die Darmschleimhaut in unseren Körper gelangen. Ist die Darmschleimhaut dann auch noch krankhaft durchlässig, was man auch als Sickerdarm oder „leaky gut“ bezeichnet, dann ist die Absorption dieser und anderer Giftstoffe sogar noch zusätzlich erhöht. Menschen die demnach unter einer schwachen Verdauung leiden, eine gestörte Darmflora aufweisen oder deren Immunsystem durch Allergien oder Autoimmunprozesse permanent auf Hochtouren läuft, sind viel gefährdeter durch zusätzliche Schadstoffe von außen Schaden zu nehmen. Das heißt, dass bei vielen Menschen der Körper selbst schon für eine ausreichende Beanspruchung seines Entgiftungssystems sorgt, so dass zusätzliche Belastungen von außen das schon gut gefüllte Fass schnell zum Überlaufen bringen. Diese Menschen tolerieren nur noch wenig Extra-Gift und sind entsprechend sensitiver als andere gegenüber Fremdstoffbelastungen von außen.
Hinzu kommt, dass die Entgiftungsorgane bei vielen von uns nicht in einem optimalen Gesundheitszustand sind. Dazu zählen neben der Leber, die Nieren, das Lymphsystem und unsere Darmschleimhaut.
Grund dafür sind oftmals die Giftstoffe selbst, die diese Organe und Gewebe schädigen können sowie der zunehmende Leistungsdruck und unsere häufige dem Stress geschuldete Fehlernährung. Wer gestresst und unter Druck ist, braucht noch mehr Vitalstoffe als normal, ernährt sich aber meist gerade dann umso ungesünder. Bei Überlastung greifen wir gerne zu bequemen Ready-to-eat Produkten, wie belegten Brötchen, Pizza, Schokolade und anderen leicht verfügbaren und aufmunternden Speisen, die uns zwar Kalorien, aber nicht die für ihre Verstoffwechslung notwendigen Vitamine und Mineralstoffe mitliefern. Auch trinken wir bei Stress meist zu wenig Wasser, dafür aber umso mehr Kaffee, um die Stimmung zu heben und den Leistungsdruck standzuhalten und konsumieren mitunter auch mehr Alkohol, um runterzufahren und uns zumindest kurzfristig zu entspannen. Ein Teufelskreis, dem wir nur entkommen können, wenn wir uns ihm bewusstwerden, unsere Prioritäten verändern und uns im Alltag so organisieren lernen, dass wir in stressigen Momenten gesunde Lebensmittel griffbereit haben, die sowohl unser Bedürfnis nach Schmackhaftigkeit befriedigen als auch ausreichend Vitalstoffe bereitstellen.
Eine solche Über- oder Fehlernährung ist für unsere Gesundheit und Entgiftung aber auch deshalb so fatal, weil nicht nur unser normaler Stoffwechsel, sondern auch unsere Entgiftung, auf eine ausreichende Zufuhr von Vitalstoffen angewiesen ist. Fehlen diese, laufen diese durch Enzyme katalysierten Prozesse nur mangelhaft ab und können toxische Fremdstoffe und deren Stoffwechselzwischenprodukte sich anstauen, einlagern und ihr schädigendes Potential auf verschiedenste Gewebe entfalten. Wenn es sich dabei um das Nervensystem oder endokrine Organe, wie die Schilddrüse handelt, wird es für uns besonders kritisch und symptomatisch.
Eine weitere Ursache für den schlechten Zustand unserer Entgiftungsorgane und unserer mangelhafte Entgiftungsfähigkeit sind neben Fehlernährung und Stress auch die meist nicht „artgerechte Haltung“ unserer selbst. Die meisten von uns sitzen zu viele Stunden am Tag und vor allem häufig ohne die nötige Unterbrechung am Stück. Und wir halten uns zu 90 % der Tageszeit in Innenräumen auf. Der Bewegungsmangel hat zur Folge, dass unsere Durchblutung und unser Lymphabfluss unzureichend wird und unsere Organe, gefördert durch Fehl- und Überernährung, zunehmend und oft unbemerkt verfetten, v.a. die entgiftungsrelevante Leber. Ein Licht- und Vitamin-D-Mangel beeinträchtigt sämtliche Körperfunktionen und macht entsprechend auch vor unseren Entgiftungsorganen nicht halt. Auch beeinträchtigt der Tageslichtmangel unser Immun- und Hormonsystem und kann so die inneren Belastungen mit entstehenden Entzündungseiweißen, Antikörpern etc. erhöhen.
Im Grund ist unser Körper ein Wunderwerk der Natur und würden wir nicht in einer solch technisierten industriellen Zeit leben, würde ich den Detox-Kritikern Recht geben und bräuchte es vieler der in meinem Buch Toxfrei beleuchteten Detox-Maßnahmen nicht. Wir aber leben heute und genießen dadurch viele Annehmlichkeiten, von denen unsere Vorfahren nicht einmal gewagt hätten zu träumen. Das alles hat aber leider seinen Preis und fordert uns zur Selbstreflektion und zum Umdenken auf. In die Höhle zurück, können und denke ich, wollen wir auch nicht, aber unendliches Wachstum ist nicht nebenwirkungslos möglich und wir müssen deshalb was verändern. Die Anpassungs- und Kompensationskapazität unseres Körpers kann mit den rasanten Veränderungen unserer Lebensumwelt nicht Schritt halten und gelangt bei vielen von uns an ihre Grenzen. Ein Ausdruck dessen sind meiner Ansicht nach besonders die Zunahme an Autoimmunerkrankungen, Allergien, neurologischen und neurodegenerativen Erkrankungen und Krebs.
Wenn wir also Veränderung wollen, dann müssen wir uns selber verändern und die Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen. Warten Sie nicht bis Gesundheits-behörden und andere staatliche Institutionen ihre Einstellung zum Thema Umweltschutz ändern oder die Schulmedizin mehr auf Prävention setzt oder ihre Vorgehensweise in der Bewältigung von Krankheit ändert. Werden Sie selbst aktiv und erweitern Sie Ihr Wissen rundum das Thema Prävention, Entgiftung und nutzen Sie das Potential einer optimierten Ernährung. Mein Buch ToxFREI möchte Ihnen dabei helfen, und ich werde deshalb in den nächsten Beiträgen immer wieder Themen aus meinem Buch aufgreifen und Sie dadurch hoffentlich für das Thema begeistern und es etwas aus dem Zwielicht der Pseudowissenschaftlichkeit heben können.
Entgiftung geht JEDEN an!
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Du setzt auf biologische Lebensmittel, die frei von Giften sind. Gut.
Genauso wichtig ist das Kochgeschirr, in dem du dein Essen zubereitest oder aufbewahrst. Besonders bedenklich sind Antihaftbeschichtungen. Werden sie zu hoch erhitzt, können giftige Substanzen ausgasen.
Wie du dich vor Giften beim Kochen und Aufbewahren schützen kannst und welche Materialien du besser vermeidest, erfährst du in diesem Artikel und erhältst Tipps für giftfreies Kochgeschirr. READ MORE
Viel Menschen ernähren sich heute glutenfrei und erfahren dadurch nicht selten eine große Linderung ihrer oft chronischen Symptomatiken. Dazu zählen vor allem Menschen mit Zöliakie und nicht-zöliakiebedingter Glutensensitivität (NCGS), deren Symptome von Verdauungsstörungen über Ekzeme bis hin zu Gelenkschmerzen und chronischer Müdigkeit reichen.
Bei aller Euphorie und den vielen Vorteilen, die die Elimination des Glutens vom täglichen Speiseplan mit sich bringt, möchte ich heute der Vollständigkeit und auch Fairness halber über mögliche Gesundheitsrisiken sprechen, die sich aus einer glutenfreien Ernährung ergeben können oder unter glutenfrei lebenden Personen vorherrschen. Nur wer diese Risiken kennt, kann sie auch vermeiden und wird auch langfristig von den Vorteilen einer glutenfreien Ernährung profitieren.
Die Gesundheitsrisiken, die sich aus einer glutenfreien Ernährung ergeben können, sind in erster Linie davon abhängig, welche Lebensmittel die bisherigen glutenhaltigen Getreide und Produkte ersetzen. Wer kein glutenhaltiges Brot, Nudeln etc. mehr isst, isst logischerweise dafür etwas anderes und dieses Andere kann in Abhängigkeit von der verzehrten Menge, Verzehrhäufigkeit und Qualität auf lange Sicht neue gesundheitliche Probleme schaffen. READ MORE