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Frühjahr – die beste Zeit zur Regeneration der Leber und Entgiftung

Frühjahr – die beste Zeit zur Regeneration der Leber und Entgiftung

Nadia Beyer Apr 12, 2017 2 3980

Frühjahr – die beste Zeit zur Regeneration der Leber und Entgiftung

Im Frühjahr haben viele von uns das Bedürfnis groß reine zu machen und das nicht nur im Außen, d.h. in Form eines gründlichen Frühlingsputzes, sondern auch im Inneren, bezogen auf den eigenen Körper. Einer der Gründe ist nicht selten der Winterspeck, den viele von uns sich durch die kalorien- und fettreichere Winterkost angefuttert haben. Dunkelheit und Kälte sorgen dafür, dass es uns im Winter stärker nach Fettigem und Süßen verlangt, seien es kross Gebratenes, Frittiertes, Kekse oder Schokolade.

Bei allem Zivilisationseinfluss samt Heizung, Klimaanlagen und Co., unterliegen wir dennoch den klimatischen Einflüssen und dem wechselnden Stand der Sonne, denen wir in diesen Breiten ausgesetzt sind und die unsere Physiologie verändern, wie sie auch Prozesse in Pflanze und Tier verändern und sie beeinflussen. Drum ist dieses Bedürfnis nach kalorienreicheren, wärmenden Speisen und Getränken im Winter genauso erklärbar und begründet wie das Bedürfnis im Frühjahr nach leichteren Speisen, Entschlacken, Abspecken oder auch einer Fastenkur.

Wir alle tun uns einen großen gesundheitlichen Gefallen, wenn wir lernen uns den Jahreszeiten entsprechend zu verhalten und uns ihnen anzupassen. Eine Veränderung unserer Ernährung ermöglicht es uns dabei besonders gut, uns an die wechselnden Kräfte anzupassen. Mit ihrer Hilfe können wir die bioklimatischen Einflüsse sehr gut ausgleichen und harmonisieren.

Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) und die Indische Lehre vom langen Leben (Ayurveda) betonen seit Jahrtausenden die Notwendigkeit des Individuums sich seiner wechselnden Umwelt anzupassen. Wir befinden uns quasi permanent – bewusst und unbewusst- im Abgleich mit unserer Umwelt.

Den Winter betrachten beide Traditionen als eine Zeit der Kontraktion, des Rückzugs der Lebensenergie ganz ins Innere, ins Zentrum. Als Zeit der großen Kälte (großes Yin), der langen Nächte, der Verdichtung und der Speicherung von Substanz und Lebensenergie schlummert in dieser Zeit die Lebensenergie in Samen, Wurzeln und Knollen und alles verharrt im Stillstand. Aus diesem Grund sollte die Ernährung im Winter so konzipiert sein, dass sie uns vor dem Angriff des Yin (Kälte) von außen schützt, unser Yang (Feuer) bewahrt und uns hilft unsere Reserven und besonders unsere Knochen aufzubauen. Rohe Speisen, kalte Getränke und thermisch kalte Nahrungsmittel sind deshalb nicht empfehlenswert, dafür aber süß-warme Speisen, die den Verdauungstrakt stärken und wärmen, sowie scharf-warme und scharf-heiße Gewürze, wie beispielsweise Ingwer, Pfeffer, Muskat, Curry oder Kakao.

Auch ist der Winter die Zeit, in der am ehesten etwas Fleisch und lang gekochte Fleischsuppen empfohlen werden und reichlich Mineralstoffe aufzunehmen, um die Knochen zu nähren und stärken, z.B. durch Zufuhr von Suppen, Eintöpfe und Gerichten mit Hülsenfrüchten, etwas Meeresalgen und Nüsse.

Im Frühjahr wendet sich aber dann das Blatt und die Energien verändern sich drastisch. Das Yin und die Kälte nehmen ab und das Leben dringt wieder an die Oberfläche und leitet kraftvoll einen neuen Zyklus der Entfaltung ein. Der Frühling ist die Zeit der Expansion, die Zeit der aufsteigenden Lebenskraft (Qi), die Zeit der Entwicklung. Die Yang-Kraft beginnt sich zu entfalten und mit ihr das Leben sich zu regen. Es ist die Zeit des Holzelements, dem die Leber und die Gallenblase als Organe zugeordnet sind, und in der Bäume austreiben, Knospen aufspringen und mit zunehmenden Temperatur und Helligkeit Pflanzen zu wachsen beginnen.

So wie sich im Frühjahr das Leben in der Natur wieder erneuert und expandiert, entfaltet sich in dieser Zeit im menschlichen Organismus vergleichbar das Qi der Leber, das für den freien Fluss von Qi und Blut in unserem Körper sorgt. Die Leber als Organ, das für die kreative Entfaltung steht, bedarf deshalb besonders im Frühjahr größerer Beachtung, Unterstützung und Entlastung, denn sie ist jetzt empfindlicher als sonst gegenüber Angriffen von außen sowie Emotionen von Wut und unterdrücktem Ärger. Nur wenn es der Leber gut geht, kann es zum geistigen und körperlichen Neubeginn kommen und auch unsere Kreativität sich frei entfalten.

Im Ayurveda wird diese Jahreszeit ähnlich wahrgenommen und umschrieben. Es ist die Zeit der zunehmenden Säfte (Kapha-Prinzip) und der zunehmenden Bewegung (Vata-Prinzip). Während sich im Winter die Säfte ins Innere zurückgezogen haben und Stillstand herrschte, kehren sie und das Leben nun im Frühjahr wieder an die Oberfläche zurück und ermöglichen die Säfte den Samen zu keimen. Auch unser Körper unterliegt diesen energetischen Kräften des befeuchtenden Kapha-Prinzips, weshalb wir zu Beginn des Jahres anfällig sein können für den Stau von Wasser und Lymphe, was sich in Erkältungsneigung, zunehmender Verschleimung, allergischen Fließschnupfen oder auch Erkrankungen der Luftwege mit Atemproblemen und Husten bemerkbar machen kann.

Wichtig ist es deshalb in dieser Jahreszeit die Entfaltung der Kapha-Energie mit der Zunahme an (Körper-) Säften einerseits zu unterstützen und andererseits dafür zu sorgen, dass das befeuchtende Prinzip nicht durch einen Mangel an Bewegung (Vata) zu einem Stau der Feuchtigkeit und Lymphe führt. Auf geistiger Ebene kann ein Stau der Feuchtigkeit auch zu Trägheit, erhöhtem Schlafbedürfnis, Antriebslosigkeit (Frühjahrsmüdigkeit) und Depressionen führen.

Um diese Prozesse der Erneuerung und Dynamisierung zu unterstützen, sollten wir im Frühjahr drum all das tun, was besonders der Leber guttut. Keine andere Jahreszeit eignet sich so gut dazu, Leber und Gallenblase zu stärken, den Prozess der aufsteigenden bewegenden Yang-Kraft der Leber zu unterstützen und gleichzeitig einem Übermaß an Feuchtigkeit bzw. einem Stau derselben entgegenzuwirken.

Jetzt sind Lebensmittel mit hohem Holzanteil zu bevorzugen, um die Körpersäfte zu ergänzen und zu bewahren. Dazu zählt besonders alles, was Grün ist: grüne Gemüse, besonders Blattgemüse, Salate und aromatische frische Kräuter. Nach oben und außen treibende Sprossen sowie junge, zarte Wildkräuter mit leicht scharfem und leicht bitterem Aroma sind jetzt besonders zu empfehlen, weil sie die natürliche Bewegung des Qi im Körper nach oben und nach außen unterstützen.

Die Ernährung im Frühling sollte zudem die leichteste von allen Jahreszeiten sein. Nach der gehaltvollen Winterkost, sind jetzt besonders Gemüse-Getreide-Gerichte angesagt. Milchprodukte sollten auf ein Minimum reduziert werden, wenn man zu Lymphbelastungen, Verschleimung und Heuschnupfen neigt, weil diese die Kapha-Energie verstärken, in dem sie den Körper befeuchten und beschweren. Die Portionen sollten zudem kleiner ausfallen und die Speisen bevorzugt fettarm zubereitet werden und auch weniger Eiweiß enthalten.

Empfehlenswert ist grünes Gemüse vorwiegend gedämpft, gekocht, blanchiert und ausreichende Mengen an grüner Rohkost, Smoothies und grüne Säfte. Reduzieren sollte man hingegen erhitzende, austrocknende und schwere Nahrungsmittel, wie z.B. Gebratenes, Geröstetes, Gebackenes, Hülsenfrüchte, bestimmte Fleischsorten (Rind, Lamm, Wild, fettes Fleisch) zu Stärkehaltiges und Salziges. Gut tun uns süß-warme Speisen, denn der von Natur aus süße Geschmack nährt das Qi und entspannt die Leber. Am besten eignen sich kohlenhydrathaltige Gemüse/Getreide-Gerichte mit kleineren Mengen Eiweiß in Form von leicht verdaulichem weichgekochten oder pochiertem Ei sowie Tofu, Geflügel oder Fisch. Saures sollte nur sparsam verwendet werden, da zu viel davon das Qi der Leber behindern würde sich auszudehnen, indem sauer zusammenziehend wirkt.

Besonders an Herz legen möchte ich euch zu dieser Jahreszeit den Einsatz von mild-bitteren und mild-scharfen Kräutern, wie sie in Hülle und Fülle in unser Kräuterrezeptur ANCENASAN herbal enthalten sind. Sie sind das Beste, was Leber und Gallenblase im Frühjahr passieren kann und eine bequeme und einfache Lösung im stressigen Alltag. Sie enthalten zahlreiche sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die den Gallenfluss anregen und Entgiftungsenzyme in der Leber hochregulieren und so aufgenommenen Giftstoffe, Schwermetalle, Medikamenten etc. in eine wasserlösliche Form überführen, die so über Galle und Darm sowie den Urin ausgeschieden werden können. Auch eignen sie sich hervorragend als Fundament jeder Fasten- und Entschlackungskur sowie als ganzjähriger alkoholfreier Verdauungshelfer.

Super kombinieren lassen sich die dynamisierenden Kräuter in ANCENASAN herbal als entsäuernde Frühjahrskur mit einem grünen Saft aus Blattgrün und Wildkräutern. Wem zum Selberpressen und Sammeln dafür allerdings die nötige Zeit und Muße fehlt, der kann auch bequem auf unser grünes basisches Instant-Saftpulver aus Weizengras-. Gerstengras-, Kamutgras-, Hafergrassaft und Alfalfablättersaft (ANCENASAN Diamond Greens) zurückgreifen. Jeden Tag 2 TL ANCENASAN Diamond Greens mit einer Mischung aus Birnensaft und Wasser anrühren/mixen und zwischen oder vor einer Mahlzeit genießen. Dein Dreamteam gegen leberbedingte Frühjahrsmüdigkeit und für mehr Leber- und Lebenskraft.


Wer zurecht neugierig geworden ist und das Frühjahr noch für eine Entsäuerung und Leberkur nutzen möchte, dem sei unser Frühjahrsangebot aus 40 g ANCENASAN herbal Bitterkräuter und 150 g ANCENASAN Diamond Greens wärmstens zu empfehlen. Reicht für ca. 40 Tage, wenn man beides jeweils einmal am Tag nimmt.

Nadia Beyer

Nadia Beyer

Nadia Beyer ist Ernährungswissenschaftlerin (Dipl. Oecotrophologin) und Leiterin der Fachakademie für angewandtes Ernährungswissen (Carrots & Coffee College, Hannover). Als Dozentin und Autorin ist ihr die Vermittlung ganzheitlichen Ernährungswissens und damit die Fusion der neuesten Erkenntnisse der modernen Ernährungswissenschaften mit denen der traditionellen Ernährungslehren ein großes Anliegen. Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf dem Gebiet der Magen-Darm-Gesundheit und Entgiftung (Buch „Toxfrei“; www.toxfrei.de).

2Comments
  1. Kerstin Nürnberg-Brandes

    Hallo – sind Eure Kräutermischungen auch Homöopathie geeignet? Sprich enthalten Sie Kampfer, Kamille, Koffein oder Pfefferminze/Menthol/Eukalyptus? Danke fürs Nachsehen – Gruß Kerstin

  2. Carrots & Coffee College
    Carrots & Coffee College

    Liebe Frau Nürnberg-Brandes, unsere Kräutermischung enthält weder
    Kampfer, Kamille, Koffein noch Pfefferminze/Menthol/Eukalyptus.

    Mit lieben Grüßen
    Ann Beyer

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