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Nadia Beyer

16 Jun

Macht Entgiften wirklich Sinn?

by Nadia Beyer Jun 16, 2019 0 Ernährungstipps

Überall hört und liest man über Entgiften. Das neue Zauberwort heißt DETOX und viele fragen sich: Kann man seine körpereigene Entgiftung durch sogenannte Detox-Maßnahmen wirklich beeinflussen und ist dies vor allem notwendig und sinnvoll? Ist der Körper nicht in der Lage, selber für eine angemessene Entgiftung zu sorgen und der ganze Hype um das Thema deshalb nicht am Ende doch Angst- und Geschäftemacherei?

Durch meine eigenen Recherchen und persönlichen Erfahrungen mit meiner Gesundheit und auch der vieler Klienten innerhalb der Ernährungstherapie bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Detox bedauerlicherweise kein Mythos ist und es großem Sinn macht, sich mit dem Thema Entgiftung ernsthaft auseinanderzusetzen. Dadurch lässt sich viel Leid vermindern und kann unsere Lebensqualität spürbar gesteigert werden. Es gibt sie demnach tatsächlich: Wirksame Maßnahmen, die unsere körpereigene Entgiftungsleistung unterstützen und verbessern können! Aber auf der anderen Seite gibt es aber auch viele dubiose Entgiftungsmaßnahmen, die vehement propagiert und bei genauer Betrachtung absolut keinen Sinn machen, wie z.B. Smoothies mit Aktivkohle und gibt es Maßnahmen, die uns sogar Schaden können, wie z.B. der Verzehr von großen Mengen Chlorella-Algen, Zeolith oder Bentonit unbekannter Reinheit sowie ausgedehnte Fastenkuren.

Maßnahmen zur Unterstützung unserer körpereigenen Entgiftung halte ich angesichts unserer zunehmenden Belastungen wirklich für erforderlich. Die Konzentration der Fremdstoffe, die wir über die Luft in die Lunge einatmen, die wir mit dem Essen und den Getränken über den Darm aufnehmen oder diejenigen, die über die Haut in unseren Körper diffundieren, nehmen stetig und messbar zu. Allein die Zunahme dieser größtenteils von Menschen geschaffenen Substanzen und deren unbekannten Wechselwirkungen und Summationseffekte, sind alleine schon Grund genug, sich dem Thema Entgiftung anzunehmen. In meinem Buch Toxfrei liefere ich deshalb zur Bewusstmachung zahlreiche Beispiele für Schadstoffe und erläutere, wo diese vorkommen, was sie im Körper bewirken und wie Sie sich bestmöglich vor ihnen schützen können. Angefangen bei Schadstoffen in Lebensmitteln, Verpackungen, Kleidung bis hin zu Giftstoffen in Kosmetika, Wohntextilien oder Zahnfüllungen.

http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Was bei der Diskussion um das Thema Entgiftung und Detox meiner Meinung jedoch oftmals völlig außer Acht gelassen wird ist, dass unser Entgiftungssystem neben diesen externen Toxinen jeden Tag körpereigene Substanzen ausreichend entgiften muss, wenn wir gesund bleiben wollen. Dazu zählen beispielsweise Stresshormone, die wir teilweise chronisch in zu hohen Mengen produzieren sowie Endprodukte unseres Stoffwechsels, wie z.B. Harnstoff, Harnsäure, oxidierte oder auch   verzuckerte Biomoleküle. Auch fallen in unserem Körper oft zu viele organische Säuren an, wenn wir nicht genügend Vitamine und Mineralstoffe zu uns nehmen.

Zu den zu entgiftenden Substanzen zählen darüber hinaus aber auch Signalstoffe des Immunsystems wie z.B. Histamin sowie Giftstoffe, die im Laufe des Verdauungsprozess in unserem Darm entstehen. Letztere waren für mich der wesentliche Grund mich mit der Bedeutung der körpereigenen Entgiftung zu widmen. Sie entstehen insbesondere durch Fehlernährung und Verdauungsschwäche.

Durch eine unzureichende Verdauung und Aufspaltung der Nahrung kommt es im Darm zu übermäßigen mikrobiellen Zersetzungsprodukten und der Entstehung von Darmtoxinen, die über die Darmschleimhaut in unseren Körper gelangen. Ist die Darmschleimhaut dann auch noch krankhaft durchlässig, was man auch als Sickerdarm oder „leaky gut“ bezeichnet, dann ist die Absorption dieser und anderer Giftstoffe sogar noch zusätzlich erhöht. Menschen die demnach unter einer schwachen Verdauung leiden, eine gestörte Darmflora aufweisen oder deren Immunsystem durch Allergien oder Autoimmunprozesse permanent auf Hochtouren läuft, sind viel gefährdeter durch zusätzliche Schadstoffe von außen Schaden zu nehmen. Das heißt, dass bei vielen Menschen der Körper selbst schon für eine ausreichende Beanspruchung seines Entgiftungssystems sorgt, so dass zusätzliche Belastungen von außen das schon gut gefüllte Fass schnell zum Überlaufen bringen. Diese Menschen tolerieren nur noch wenig Extra-Gift und sind entsprechend sensitiver als andere gegenüber Fremdstoffbelastungen von außen.

 

Hinzu kommt, dass die Entgiftungsorgane bei vielen von uns nicht in einem optimalen Gesundheitszustand sind. Dazu zählen neben der Leber, die Nieren, das Lymphsystem und unsere Darmschleimhaut.

Grund dafür sind oftmals die Giftstoffe selbst, die diese Organe und Gewebe schädigen können sowie der zunehmende Leistungsdruck und unsere häufige dem Stress geschuldete Fehlernährung. Wer gestresst und unter Druck ist, braucht noch mehr Vitalstoffe als normal, ernährt sich aber meist gerade dann umso ungesünder. Bei Überlastung greifen wir gerne zu bequemen Ready-to-eat Produkten, wie belegten Brötchen, Pizza, Schokolade und anderen leicht verfügbaren und aufmunternden Speisen, die uns zwar Kalorien, aber nicht die für ihre Verstoffwechslung notwendigen Vitamine und Mineralstoffe mitliefern. Auch trinken wir bei Stress meist zu wenig Wasser, dafür aber umso mehr Kaffee, um die Stimmung zu heben und den Leistungsdruck standzuhalten und konsumieren mitunter auch mehr Alkohol, um runterzufahren und uns zumindest kurzfristig zu entspannen.  Ein Teufelskreis, dem wir nur entkommen können, wenn wir uns ihm bewusstwerden, unsere Prioritäten verändern und uns im Alltag so organisieren lernen, dass wir in stressigen Momenten gesunde Lebensmittel griffbereit haben, die sowohl unser Bedürfnis nach Schmackhaftigkeit befriedigen als auch ausreichend Vitalstoffe bereitstellen.

Eine solche Über- oder Fehlernährung ist für unsere Gesundheit und Entgiftung aber auch deshalb so fatal, weil nicht nur unser normaler Stoffwechsel, sondern auch unsere Entgiftung, auf eine ausreichende Zufuhr von Vitalstoffen angewiesen ist. Fehlen diese, laufen diese durch Enzyme katalysierten Prozesse nur mangelhaft ab und können toxische Fremdstoffe und deren Stoffwechselzwischenprodukte sich anstauen, einlagern und ihr schädigendes Potential auf verschiedenste Gewebe entfalten. Wenn es sich dabei um das Nervensystem oder endokrine Organe, wie die Schilddrüse handelt, wird es für uns besonders kritisch und symptomatisch.

Eine weitere Ursache für den schlechten Zustand unserer Entgiftungsorgane und unserer mangelhafte Entgiftungsfähigkeit sind neben Fehlernährung und Stress auch die meist nicht „artgerechte Haltung“ unserer selbst. Die meisten von uns sitzen zu viele Stunden am Tag und vor allem häufig ohne die nötige Unterbrechung am Stück. Und wir halten uns zu 90 % der Tageszeit in Innenräumen auf. Der Bewegungsmangel hat zur Folge, dass unsere Durchblutung und unser Lymphabfluss unzureichend wird und unsere Organe, gefördert durch Fehl- und Überernährung, zunehmend und oft unbemerkt verfetten, v.a. die entgiftungsrelevante Leber. Ein Licht- und Vitamin-D-Mangel beeinträchtigt sämtliche Körperfunktionen und macht entsprechend auch vor unseren Entgiftungsorganen nicht halt. Auch beeinträchtigt der Tageslichtmangel unser Immun- und Hormonsystem und kann so die inneren Belastungen mit entstehenden Entzündungseiweißen, Antikörpern etc. erhöhen.

Im Grund ist unser Körper ein Wunderwerk der Natur und würden wir nicht in einer solch technisierten industriellen Zeit leben, würde ich den Detox-Kritikern Recht geben und bräuchte es vieler der in meinem Buch Toxfrei beleuchteten Detox-Maßnahmen nicht. Wir aber leben heute und genießen dadurch viele Annehmlichkeiten, von denen unsere Vorfahren nicht einmal gewagt hätten zu träumen. Das alles hat aber leider seinen Preis und fordert uns zur Selbstreflektion und zum Umdenken auf. In die Höhle zurück, können und denke ich, wollen wir auch nicht, aber unendliches Wachstum ist nicht nebenwirkungslos möglich und wir müssen deshalb was verändern. Die Anpassungs- und Kompensationskapazität unseres Körpers kann mit den rasanten Veränderungen unserer Lebensumwelt nicht Schritt halten und gelangt bei vielen von uns an ihre Grenzen. Ein Ausdruck dessen sind meiner Ansicht nach besonders die Zunahme an Autoimmunerkrankungen, Allergien, neurologischen und neurodegenerativen Erkrankungen und Krebs.

Wenn wir also Veränderung wollen, dann müssen wir uns selber verändern und die Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen. Warten Sie nicht bis Gesundheits-behörden und andere staatliche Institutionen ihre Einstellung zum Thema Umweltschutz ändern oder die Schulmedizin mehr auf Prävention setzt oder ihre Vorgehensweise in der Bewältigung von Krankheit ändert. Werden Sie selbst aktiv und erweitern Sie Ihr Wissen rundum das Thema Prävention, Entgiftung und nutzen Sie das Potential einer optimierten Ernährung. Mein Buch ToxFREI möchte Ihnen dabei helfen, und ich werde deshalb in den nächsten Beiträgen immer wieder Themen aus meinem Buch aufgreifen und Sie dadurch hoffentlich für das Thema begeistern und es etwas aus dem Zwielicht der Pseudowissenschaftlichkeit heben können.

Entgiftung geht JEDEN an!

Mehr erfahren Sie unter www.toxfrei.de

13 Jun

Rezept: Fermentiertes Buchweizenbrot

by Nadia Beyer Jun 13, 2019 1 Rezepte

Super bekömmlich und glutenfrei

Zutaten:

500g Buchweizen
2-3 TL Salz
700 ml Wasser
Brotgewürz, nach Bedarf
Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen…nach Wunsch

 

Zubereitung:

Buchweizen morgens in einer Glasschüssel oder in einem Topf mit dem Wasser übergießen und 24 Stunden lang einweichen. Gelegentlich umrühren. Die Körner müssen die ganze Zeit vom Wasser bedeckt sein! Gegebenenfalls etwas Wasser hinzufügen.
Nach 24 Stunden alles 10 sec. auf Stufe 7 im Thermomix oder einem anderen leistungsstarken Mixer pürieren. Salz und Saaten hinzufügen und gründlich unterrühren. Den Teig in eine Kastenform füllen, in der Mitte der Länge nach einmal einritzen und zugedeckt weitere 8 Stunden bis zum Nachmittag/Abend stehen lassen. Nach 8 Stunden das Brot in den auf 50 Grad Celsius vorgeheizten Ofen – keine Umluft – geben und die Temperatur nach 10 Minuten auf 180 Grad Celsius erhöhen. Das Brot ca. 1,5 Stunden backen. Das Brot ist fertig, wenn die Oberfläche aufplatzt und sich eine dunkle Kruste gebildet hat. Brot aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen.

Tipp: Für einen noch besseren Backerfolg, dem Wasser zusätzlich 10 ml ANCENASAN Mikroflora (Fermentgetränk mit aktiven Mikroorganismen) zugeben. Das Brot schmeckt sehr gut, wenn Ihr es vor dem Servieren nochmal toastet.

Aufbewahrung: Kühlschrank

18 Jan

Risiken einer glutenfreien Ernährung

by Nadia Beyer Jan 18, 2019 1 Ernährungstipps

Viel Menschen ernähren sich heute glutenfrei und erfahren dadurch nicht selten eine große Linderung ihrer oft chronischen Symptomatiken. Dazu zählen vor allem Menschen mit Zöliakie und nicht-zöliakiebedingter Glutensensitivität (NCGS), deren Symptome von Verdauungsstörungen über Ekzeme bis hin zu Gelenkschmerzen und chronischer Müdigkeit reichen.

Bei aller Euphorie und den vielen Vorteilen, die die Elimination des Glutens vom täglichen Speiseplan mit sich bringt, möchte ich heute der Vollständigkeit und auch Fairness halber über mögliche Gesundheitsrisiken sprechen, die sich aus einer glutenfreien Ernährung ergeben können oder unter glutenfrei lebenden Personen vorherrschen. Nur wer diese Risiken kennt, kann sie auch vermeiden und wird auch langfristig von den Vorteilen einer glutenfreien Ernährung profitieren.

Die Gesundheitsrisiken, die sich aus einer glutenfreien Ernährung ergeben können, sind in erster Linie davon abhängig, welche Lebensmittel die bisherigen glutenhaltigen Getreide und Produkte ersetzen. Wer kein glutenhaltiges Brot, Nudeln etc. mehr isst, isst logischerweise dafür etwas anderes und dieses Andere kann in Abhängigkeit von der verzehrten Menge, Verzehrhäufigkeit und Qualität auf lange Sicht neue gesundheitliche Probleme schaffen. READ MORE

15 Mai

Neues aus der Salz-Forschung

by Nadia Beyer Mai 15, 2017 0 Ernährungstipps ,

Salz macht Menschen zu gestressten Wasser produzierenden Kamelen

https://pixabay.com/de/salzstreuer-salz-streuer-gew%C3%BCrz-241186/

Wie Forscher jetzt herausgefunden haben, produziert der Körper bei hohem Salzkonsum – ähnlich wie Kamele beim Wüstenmarsch – Wasser in Eigenregie, um seinen Wasser- und Elektrolythaushalt im Lot zu halten. Und das geht so: Wenn wir viel Salz aufnehmen, setzt unser Körper vermehrt Stresshormone (Cortisol und Adrenalin) frei. Diese kurbeln dann den Stoffwechsel an und steigern den Abbau von Muskel- und Fettgewebe (Katabolismus). Die freigesetzten Energieträger in Form von Eiweißen und Fetten werden anschließend in den körpereigenen „Kraftwerken“, den Mitochondrien unter Energiegewinn „verbrannt“. Dabei entsteht sogenanntes Oxidationswasser, was gemeinsam mit einer vermehrten Salzausscheidung über den Urin die Aufrechterhaltung des Wasser- und Elektrolythaushalt im Körper sicher stellt. Der Mensch produziert also bei Wassernotstand bzw. bei Salzüberschuss – ähnlich wie Kamele durch den Abbau ihrer Fett-Höcker – selbst Wasser.

Wer nun allerdings glaubt, durch eine „Salzdiät“ die lästigen Fettpölsterchen endlich loswerden zu können, der täuscht sich. Denn die Studien zeigen, dass leider mit dem Salzkonsum auch der Appetit und die Energieaufnahme steigen und der Körper auf diese Weise versucht, den salzbedingten Verlust an Muskel- und Fettgewebe wett zu machen. War also doch nix mit der neuen Salz- bzw. Wüstendiät, um die Pfunde purzeln zu lassen : )…es sei denn, du stehst auf Hungern und hohen Blutdruck!

 

Zu den Originalarbeiten:

Increased salt consumption induces body water conservation and decreases fluid intake. Rakova N, et al. J Clin Invest. 2017.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/28414295/?i=4&from=salt%20water%20conservation

High salt intake reprioritizes osmolyte and energy metabolism for body fluid conservation. Kitada K, et al. J Clin Invest. 2017. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/28414302/?i=3&from=salt%20water%20conservation

12 Apr

Frühjahr – die beste Zeit zur Regeneration der Leber und Entgiftung

by Nadia Beyer Apr 12, 2017 2 Ernährungstipps

Frühjahr – die beste Zeit zur Regeneration der Leber und Entgiftung

Im Frühjahr haben viele von uns das Bedürfnis groß reine zu machen und das nicht nur im Außen, d.h. in Form eines gründlichen Frühlingsputzes, sondern auch im Inneren, bezogen auf den eigenen Körper. Einer der Gründe ist nicht selten der Winterspeck, den viele von uns sich durch die kalorien- und fettreichere Winterkost angefuttert haben. Dunkelheit und Kälte sorgen dafür, dass es uns im Winter stärker nach Fettigem und Süßen verlangt, seien es kross Gebratenes, Frittiertes, Kekse oder Schokolade.

Bei allem Zivilisationseinfluss samt Heizung, Klimaanlagen und Co., unterliegen wir dennoch den klimatischen Einflüssen und dem wechselnden Stand der Sonne, denen wir in diesen Breiten ausgesetzt sind und die unsere Physiologie verändern, wie sie auch Prozesse in Pflanze und Tier verändern und sie beeinflussen. Drum ist dieses Bedürfnis nach kalorienreicheren, wärmenden Speisen und Getränken im Winter genauso erklärbar und begründet wie das Bedürfnis im Frühjahr nach leichteren Speisen, Entschlacken, Abspecken oder auch einer Fastenkur. READ MORE

17 Jun

Gratis eBook: Vegan, aber richtig !

by Nadia Beyer Jun 17, 2016 0 Allgemein

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16 Nov

Quando: “Bitterstoffe – ein Quäntchen täglich versüßt das Leben”

by Nadia Beyer Nov 16, 2015 0 Meinungen & Presse
quando-04-2015-bitterstoffen

Quando Ausgabe 04/2015 (auf das Bild klicken für Vollbild)

17 Mai

Quando “Zeit für einen Ölwechsel”

by Nadia Beyer Mai 17, 2015 1 Meinungen & Presse
Quando: Zeit für einen Ölwechsel

Quando Ausgabe 02/2015 (auf das Bild klicken für Vollbild)

 

6 Mai

Esst mehr…!

by Nadia Beyer Mai 6, 2015 0 Ausbildung

…mehr Obst & Gemüse! So lautet die Empfehlung internationaler Fachgesellschaften für Ernährung sowie diverser Krebsforschunginstitute rundum den Globus. Kampagnen, wie die die „5 am Tag“ in Deutschland oder die
„5 A Day – For a better Health“ im englischsprachigen Raum haben mittlerweile dafür gesorgt, dass nahezu jeder von uns weiß, dass Obst und Gemüse wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung darstellt und wir täglich 5 Portionen der selbigen verzehren sollten. Aber tun wir das auch?

5 Portionen am Tag, das sind stattliche 650 g, wobei eine Portion einer Menge entspricht, die in eine Hand passt bzw. in zwei zur Schale gehaltene Hände.

Hier mal ein paar Portionsbeispiele:

1 Portion Gemüse entspricht …

1 kleiner Kohlrabi, 1 Paprika oder 3 Tomaten
2 Hände voll Salat oder kleingeschnittener Möhren
2 Hände voll TK-Gemüse  (ca. 125 g)
1 Handvoll getrocknete Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen
1 Handvoll Sauerkraut oder fermentiertes Gemüse
1 Glas Tomaten-, Karotten-, Gemüsesaft


1 Portion Obst entspricht …

1 Apfel, 1 Banane, 1 Orange oder 1 Pfirsich
2 Hände voll Erdbeeren, Himbeeren oder Trauben
4 EL Fruchtkompott ohne Zucker
5 Trockenpflaumen oder 5 getrocknete Aprikosen
1 Glas Fruchtsaft mit 100 % Fruchtgehalt oder 1 Smoothie
1/2 Handvoll Nüsse (ca. 25 g)

Leider sieht es mit der Umsetzung dieser schon fast mantraartig rezitierten Empfehlungen in Deutschland trotz ihres Bekanntheitsgrads nach wie vor Mau aus. Viele von uns schaffen es nicht diese 5 Portionen im Alltag in ihre Ernährung einzubauen und wenn, dann greifen wir bevorzugt zu Obst und weniger zu Gemüse. Obst ist aufgrund seiner Süße für die meisten von uns deutlich attraktiver und auch seine Umsetzung scheint uns leichter zu fallen. Schnell mal eine Banane für unterwegs geschnappt oder einen Saft geschlürft. Mit dem Gemüse tun wir uns dagegen meist schwer, besonders auch Kinder.

Gemüse ist jedoch die viel spannendere Lebensmittelgruppe. Bezüglich seiner wertgebenden Inhaltsstoffe sind Gemüsesorten dem Obst in der Regel weit überlegen. Fest machen kann man die Wertigkeit eines Lebensmittels an seiner sogenannten Nährstoffdichte.

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Die Nährstoffdichte eines Nahrungsmittels beschreibt das Verhältnis eines Nährstoffs bezogen auf die Energiemenge, die das Lebensmittel liefert. Je höher die Nährstoffdichte ist, umso günstiger ist das Verhältnis zwischen dem Nährstoff- und dem Energiegehalt, d.h. ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel liefert viele Nährstoffe und gleichzeitig wenige Kalorien pro Portion.

Die Nährstoffdichte wird nach folgender Formel berechnet werden:

Nährstoffdichte = Nährstoffgehalt in mg bzw. g / 1000 kcal

Nährstoffdichte bezogen auf Vitamin C:

“Draufklicken vergrößert Tabelle”

Nährstoffdichte bezogen auf mehrere Nährstoffe:

Tab_Naehrstoffdichte

“Draufklicken vergrößert Tabelle”

a Retinoläquivalente
b Folatäquivalente
Abb.: Erstellt aus „Rück- und Seitenblicke im Zeitalter der Ernährungsver(w)irrung“. Alexander Ströhle, Ralf Reglin Verlag Köln, 2009

Wie aus den Tabellen hervorgeht, besitzt Gemüse die höhere Nährstoffdichte. Lediglich beim Vitamin C schneidet Obst etwas besser ab. Drum sollte die Empfehlung auch besser heißen: 5 Portionen Gemüse & Obst und nicht Obst & Gemüse!

Eine hohe Nährstoffdichte ist besonders in Wachstumsphasen, im Alter sowie für uns gestresste und überwiegend sitzenden Wohlstandsbürger von besonderer Bedeutung : ). Leider ernähren wir uns aber gerade in stressigen Zeiten, in denen wir im Grunde noch mehr Nährstoffe als zu entspannten Zeiten bräuchten, meist jedoch besonders schlecht und greifen dann eher zu  den energiedichten und weniger zu den nährstoffdichten Lebensmitteln, wie Schoki, Brot, Pizza & Co.

Experten vertreten mittlerweile die Meinung, dass es im Grunde sogar noch mehr als die bisherigen 650 g Gemüse und Obst täglich sein dürfen. Das präventive Potential einer Gemüse- und obstreichen Ernährung gilt heute als nahezu unbestritten. Gemüse und Obst soll das Risiko für Bluthochdruck und koronare Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit überzeugender Evidenz senken können sowie das Risiko für Krebs, insbesondere im Mund-, Rachen- und Kehlkopfbereich mit wahrscheinlicher Evidenz. Auch spricht vieles für eine schützende Wirkung vor Magen-, Mastdarm-, Drüsen- und Nierenkrebs und eine Reduktion des Risikos für Demenz, Makuladegeneration, Katarakt, rheumathoide Arthritis, Osteoporose, Asthma, chronische obstruktive Lungenkrankheit sowie Übergewicht mit möglicher Evidenz.

Eine Rolle für das präventive Potential von Obst und Gemüse spielt dabei neben den erwähnten Mikronährstoffen, die Fülle der enthaltenen sogenannten sekundären Pflanzeninhaltsstoffe. Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sind vor allem Stoffe, die für die Farbe, den Geruch und das Aroma von Obst und Gemüse verantwortlich sind. Sie werden in der Pflanzen aus den primären Nährstoffen (Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen) gebildet und dienen der Pflanze als Verdunstungs- und Sonnenschutz, als Abwehrstoffe gegenüber Nährstoffkonkurrenten und Fraßfeinden, zu denen neben Insekten, Pilzen und Tieren auch wir Menschen gehören : ). Außerdem dienen die von ihnen ausgeströmten Aromen als Lockstoffe für sie bestäubende Insekten sowie für uns Menschen, die wir den Samen Ihrer Früchte nach dem Verspeisen bestenfalls durch Wegwerfen oder Wiederausscheiden prima verbreiten.

Lange Zeit dachte man, diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe seien ausschließlich Antinährstoffe, die die Verdauung und den Nutzwert pflanzlicher Nahrung für den Menschen herabsetzen. Mittlerweile aber hat sich das Blatt gewendet und diese Substanzen entpuppen sich als wahre Tausendsassa und pflanzliche Schutzengel, die über ein weites und höchst interessantes Wirkungsspektrum verfügen.

Gesundheitliche Wirkung wesentlicher sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe

Tab_sek.Pflanzeninhaltsstoffe

Quelle: http://www.fh-erfurt.de/lgf/fileadmin/GB/Dokumente/Forschung/Bioaktive_Substanzen_im_Gemuese.pdf

 

Die antikanzerogenen, antioxidativen und entgiftenden Wirkungen der sekundären Pflanzeninhaltsstoffe verdienen dabei unser besonderen Beachtung. Eine Vielzahl der sekundären Pflanzeninhaltsstoffe verfügt über das Potential, die Aktivität verschiedener Entgiftungsenzyme (sogenannte Phase II-Enzyme) in der Leber hoch zu regulieren bzw. diese zu aktivieren. Diese Phase der Entgiftung ist besonders wichtig, weil sie dafür sorgt, dass endogen gebildete sowie exogen zugeführte toxische Stoffe in eine wasserlösliche Form überführt werden. Nur so können sie mit der Galle über den Darm ausgeschieden werden oder aber mit dem Blut zu den Nieren transportiert und schließlich mit dem Urin den Körper sicher verlassen.

Damit dieser Ausscheidungsprozess reibungslos gelingt, sind natürlich eine gesunde Nierenfunktion, ein ungehinderter Ablauf der Galle aus der Gallenblase sowie eine gute Peristaltik des Darms notwendig.

Erwähnt sei an dieser Stelle, dass unsere Bitterkräutermischung ANCENASAN® herbal sowie unsere Ballaststoffmischung ANCENASAN® nutra + Flohsamenschalen + Magnesiumcarbonat genau diese optimalen Ausscheidungsbedingungen ermöglichen. Die Bitterkräuter regen die Magensaftbildung sowie den Gallenfluss an. Nur wenn der Magen ausreichend Säure bildet, was viele unserer zivilisierten Mägen leider nicht mehr tun (siehe Sodbrennen als Zeichen einer unzureichenden Magensäurebildung – zu diesem scheinbaren Paradox in einem neuen Blogbeitrag mehr!) wird die Gallenblase veranlasst sein basisches Sekret (=Galle) abzugeben und so den Magensaft im Dünndarm zu neutralisieren, damit die Verdauung dort pH-Wert optimiert fortgesetzt werden kann. Die Galle wiederum wirkt durch die in ihr enthaltenen Gallensäuren wie ein natürliches Abführmittel und sorgt dafür, dass Toxine schließlich den Körper verlassen und nicht zurück resorbiert werden.

Ballaststoffe sind außerdem in der Lage die Gifte bis zur Ausscheidung zu binden und fördern durch eine Erhöhung des Stuhlvolumens zusammen mit Magnesium die Peristaltik. Das Magnesiumcarbonat sorgt aber auch für einen basischen Urin und verhindert so eine Rückresorption von Toxinen aus dem Urin.

Nach dieser Lobeshymne auf Gemüse und Obst würde uns zu guter Letzt natürlich jetzt sehr interessieren, wie Ihr es schafft, Euren Gemüse- und Obstkonsum zu decken oder gar zu steigern. Teilt uns Eure Ideen, Eure bevorzugten Obst- und Gemüsesorten gerne in einer E-Mail oder auf Facebook bis zum 3.6. mit und wir bündeln, teilen und diskutieren die Kommentare und Vorschläge in unserem nächsten Podcast.  Natürlich gibt es dann auch praktische Tipps, Tricks und Gedankenanstöße zu dem Thema unsererseits!!!

Wir freuen uns über Euer Mitmachen!

1 Dez

Unsere Kochkurse haben Nachwuchs bekommen

by Nadia Beyer Dez 1, 2014 0 Ausbildung

Voilà…sie sind endlich da: Die neuen Termine für unsere veganen Kochkurse für das 1. und teilweise auch schon für das 2. Halbjahr 2015!
Neben den immer sehr beliebten und stets ausgebuchten 5-Elemente-Kochkursen, bieten wir Euch im kommenden Jahr eine zusätzliche Auswahl an neuen veganen und vegetarischen Kochkursen. Schaut doch einfach mal rein in unser neues Kochkursprogramm.
Es erwarten Euch viele kreative und köstliche Rezepte, präsentiert von unseren neuen Kursleiterinnen Annette Blikslager und Cornelia Ermes. Beide sind zertifizierte ganzheitliche Ernährungstherapeutinnen des Carrots & Coffee College und verstärken ab nächstem Jahr unser kulinarisches Kursleiterteam.
Ihr habt Lust mit uns zu schnippeln, zu brutzeln, zu kochen und zu backen? Dann einfach Anmeldeformular hier bequem online ausfüllen und Euch einen der begehrten Plätze sichern!

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